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22.3. Eine Ausgabe erzeugen

Abb. 22.62 zeigt ein Beispiel für ein Drucklayout, das alle in den vorigen Abschnitten beschriebenen Arten von Layout-Elementen enthält.

../../../_images/print_composer_complete.png

Abb. 22.62 Ein Drucklayout mit verschiedenen Layout-Elementen

Über das Menü Layout oder die Layout-Werkzeugleiste können Sie das Drucklayout in verschiedenen Dateiformaten ausgeben, wobei es möglich ist, verschiedene Einstellungen vorzunehmen (s.u.):

  • Mit dem Symbol filePrint Drucklayout können Sie das Layout auf einem angeschlossenen Drucker oder in einer PostScript-Datei ausgeben, je nach den auf Ihrem System installierten Druckertreibern.

  • Das Symbol saveMapAsImage Als Bild exportieren exportiert in Drucklayout-Bildformate wie PNG, BMP, TIF, JPG, und viele andere…

  • Das Symbol saveAsSVG Als SVG exportieren speichert das Drucklayout als SVG (Scalable Vector Graphic).

  • Das Symbol saveAsPDF Als PDF exportieren speichert das Drucklayout direkt als PDF (Portable Document Format) Datei.

22.3.1. Exporteinstellungen

Wenn Sie ein Drucklayout exportieren, können Sie eine Reihe von Exporteinstellungen vornehmen, um die gewünschte Ausgabe zu erhalten. Diese Konfigurationen sind:

Darüber hinaus wird eine Reihe von vordefinierten Prüfungen automatisch auf das Layout angewendet. Derzeit wird u. a. geprüft, ob Maßstabsleisten korrekt mit Kartenelementen verknüpft sind und ob Kartenübersichtselemente ebenfalls korrekt mit einer Karte verknüpft sind. Wenn die Prüfungen fehlschlagen, erhalten Sie eine Warnung, die Sie auf das Problem hinweist.

22.3.2. Exportieren als Rasterbild

So exportieren Sie ein Layout als Bild:

  1. Klicken Sie auf das Symbol saveMapAsImage Als Bild exportieren.

  2. Wählen Sie das zu verwendende Bildformat, den Ordner und den Dateinamen (z. B. myill.png). Enthält das Layout mehr als eine Seite, wird jede Seite in eine Datei mit dem angegebenen Dateinamen und der angehängten Seitenzahl exportiert (z. B. myill_2.png).

  3. Im nächsten Dialog (Bildexportoptionen):

    • Sie können die Voreinstellungen für die Export-Auflösung und die exportierten Seitenabmessungen (aus dem Bedienfeld Layout) hier noch ändern.

    • Die Bildberechnung kann auch mit der Option Anti-Aliasing aktivieren verbessert werden.

    • Wenn Sie Ihr Layout als georeferenziertes Bild exportieren möchten (z.B. um es in einem anderen QGIS-Projekt zu verwenden), aktivieren Sie die Option World-Datei erzeugen, und eine ESRI-World-Datei mit dem gleichen Namen wie das exportierte Bild, aber einer anderen Erweiterung (.tfw für TIFF, .pnw für PNG, jgw für JPEG, …) wird beim Export erzeugt. Diese Option kann auch im Layout Bedienfeld standardmäßig aktiviert werden.

      Bemerkung

      Bei mehrseitiger Ausgabe erhält nur die Seite, die die Referenzkarte enthält, eine World-Datei, wenn die Option World-Datei erzeugen aktiviert ist.

    • Wenn Sie die Option checkbox Auf Inhalt zuschneiden aktivieren, wird das vom Layout ausgegebene Bild den minimalen Bereich umfassen, der alle Elemente (Karte, Legende, Maßstabsleiste, Formen, Beschriftung, Bild…) jeder Seite des Drucklayouts umschließt:

      • Wenn das Drucklayout nur eine einzige Seite umfasst, wird die Größe der Ausgabe so angepasst, dass sie ALLE Elemente des Drucklayouts enthält. Die Seite kann dann je nach Position (auf, über, unter, links oder rechts von der Seite) auf alle Elemente reduziert oder erweitert werden.

      • Bei einem mehrseitigen Layout wird die Größe jeder Seite so angepasst, dass die Elemente in ihrem Bereich enthalten sind (linke und rechte Seite für alle Seiten, plus oben für die erste Seite und unten für die letzte Seite). Jede Seite mit geänderter Größe wird in eine separate Datei exportiert.

      Mit dem Dialogfeld Auf Inhalt zuschneiden können Sie auch Ränder um die zugeschnittenen Bereiche hinzufügen.

    • Wenn Sie das Kontrollkästchen Datei nach dem Export öffnen aktivieren, wird die exportierte Datei automatisch im Standard-Bildbetrachter geöffnet.

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Abb. 22.63 Bildexportoptionen

Tipp

Verwenden Sie Bildformate, die Transparenz unterstützen, wenn Elemente über den Papierbereich hinausgehen

Layoutelemente können außerhalb des Papierbereichs platziert werden. Beim Export mit der Option Beschneiden auf Inhalt kann das resultierende Bild daher über die Papierausdehnung hinausreichen. Da der Hintergrund außerhalb der Papierausdehnung transparent ist, wird bei Bildformaten, die keine Transparenz unterstützen (z.B. BMP und JPG), der transparente Hintergrund als Schwarz wiedergegeben, was das Bild „verfälscht“. Verwenden Sie in solchen Fällen transparenzkompatible Formate (z.B. TIFF und PNG).

Bemerkung

Wenn das Format (z.B. PNG) und die zugrunde liegende Qt-Bibliothek dies unterstützen, kann das exportierte Bild Projekt-Metadaten (Autor, Titel, Datum, Beschreibung…) enthalten.

22.3.3. Als SVG exportieren

So exportieren Sie ein Layout als SVG:

  1. Klicken Sie auf das Symbol saveAsSVG Als SVG exportieren.

  2. Geben Sie den Pfad und den Dateinamen ein (der als Basisname für alle Dateien im Falle einer mehrseitigen Zusammenstellung verwendet wird, wie beim Bildexport)

  3. Im nächsten Dialogfeld SVG-Exportoptionen können Sie die Voreinstellungen aus den Exporteinstellungen des Layouts überschreiben oder neue konfigurieren:

    • unchecked Kartenlayer als SVG-Gruppen exportieren: exportierte Elemente werden in Layern gruppiert, deren Namen mit den Layernamen aus QGIS übereinstimmen, was es viel einfacher macht, den Inhalt des Dokuments zu verstehen.

    • unchecked Immer als Vektor exportieren: einige Rendering-Optionen verlangen, dass Objekte gerastert werden, um eine bessere Darstellung zu erhalten. Aktivieren Sie diese Option, um die Objekte als Vektoren beizubehalten, mit dem Risiko, dass das Aussehen der Ausgabedatei nicht mit der Druckvorschau des Layouts übereinstimmt (für weitere Details, siehe Exporteinstellungen).

    • checkbox RDF-Metadaten exportieren wie z. B. Titel, Autor, Datum, werden mit exportiert

    • checkbox Geometrien vereinfachen, um die Größe der Ausgabedatei zu reduzieren: Dies verhindert, dass ALLE Geometrie-Knotenpunkte exportiert werden, da dies zu einer sehr komplexen und großen Exportdatei führen kann, die u.U. in anderen Anwendungen nicht geladen werden kann. Geometrien werden während des Exports des Layouts vereinfacht, um alle überflüssigen Eckpunkte zu entfernen, die sich bei der Exportauflösung nicht merklich unterscheiden (z.B. wenn die Exportauflösung 300 dpi beträgt, werden Eckpunkte, die weniger als 1/600 Zoll voneinander entfernt sind, entfernt).

    • Legen Sie mit Textexport fest, ob Textbeschriftungen als echte Textobjekte (Texte immer als Textobjekte exportieren) oder nur als Pfade (Texte immer als Pfade exportieren) exportiert werden. Wenn sie als Textobjekte exportiert werden, können sie in externen Anwendungen (z.B. Inkscape) als normaler Text bearbeitet werden. Aber der Nebeneffekt ist, dass die Rendering-Qualität reduziert wird, und es gibt Probleme mit dem Rendering, wenn bestimmte Texteinstellungen wie Puffer vorhanden sind. Deshalb ist es empfehlenswert, als Pfade zu exportieren.

    • checkbox Auf Inhalt zuschneiden siehe Einstellungen für Raster-Export

    • unchecked Gekachelte Rasterlayerexporte abschalten: Beim Exportieren von Dateien verwendet QGIS ein eingebautes Raster Layer Tiled Rendering, das Speicher spart. Manchmal kann dies zu sichtbaren „Nähten“ in den erzeugten Rasterdateien führen. Das Aktivieren dieser Option würde das Problem beheben, allerdings auf Kosten eines höheren Speicherverbrauchs während des Exports.

    • Wenn Sie das Kontrollkästchen Datei nach dem Export öffnen aktivieren, wird die exportierte Datei automatisch mit dem Standard-SVG-Viewer geöffnet.

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Abb. 22.64 SVG Exportoptionen

Bemerkung

Zur Zeit ist die SVG Ausgabe sehr einfach gehalten. Dies ist kein QGIS Probelm sondern ein Problem mit der darunterliegenden Qt Bibliothek. Dies wird hoffentlich in zukünftigen Versionen behoben.

22.3.4. Als PDF exportieren

So exportieren Sie ein Layout im PDF-Format:

  1. Klicken Sie auf das Symbol saveAsPDF Als PDF exportieren.

  2. Geben Sie den Pfad und den Dateinamen ein: Anders als beim Bild- und SVG-Export werden alle Seiten des Layouts in eine einzige PDF-Datei exportiert.

  3. Im folgenden Dialogfeld PDF-Exportoptionen können Sie die Voreinstellungen aus den Exporteinstellungen des Layouts überschreiben oder neue Einstellungen vornehmen:

    • unchecked Immer als Vektor exportieren: einige Rendering-Optionen verlangen, dass Objekte gerastert werden, um eine bessere Darstellung zu erhalten. Aktivieren Sie diese Option, um die Objekte als Vektoren beizubehalten, mit dem Risiko, dass das Aussehen der Ausgabedatei nicht mit der Druckvorschau des Layouts übereinstimmt (für weitere Details, siehe Exporteinstellungen).

    • checkbox Georeferenzinformationen anhängen: nur verfügbar, wenn die Referenzkarte, aus der die Informationen entnommen werden, auf der ersten Seite steht.

    • checkbox RDF-Metadaten exportieren wie z. B. Titel, Autor, Datum, werden mit exportiert

    • Textexport: Steuert, ob Textbeschriftungen als echte Textobjekte (Texte immer als Textobjekte exportieren) oder nur als Pfade (Texte immer als Pfade exportieren) exportiert werden. Wenn Texte als Textobjekte exportiert werden, können sie in anderen Anwendungen (z.B. Inkscape) als normaler Text bearbeitet werden. Der Nebeneffekt ist, dass die Rendering-Qualität sinkt und es Probleme mit dem Rendering gibt, wenn bestimmte Texteinstellungen (wie z. B. Puffer) vorhanden sind. Daher wird der Export als Pfade empfohlen.

    • Steuern Sie die PDF Bildkompression mit:

      • Mit Verlust (JPEG), was der Standard-Komprimierungsmodus ist

      • or Verlustfrei, die in den meisten Fällen größere Dateien erzeugt, aber für Druckausgaben oder für die Nachbearbeitung in externen Anwendungen viel besser geeignet ist (erfordert Qt 5.13 oder höher).

    • unchecked Geospatial-PDF erzeugen: Erzeugt eine georeferenzierte PDF-Datei.

    • unchecked Gekachelte Rasterlayerexporte abschalten: Beim Exportieren von Dateien verwendet QGIS ein eingebautes Raster Layer Tiled Rendering, das Speicher spart. Manchmal kann dies zu sichtbaren „Nähten“ in den erzeugten Rasterdateien führen. Das Aktivieren dieser Option würde das Problem beheben, allerdings auf Kosten eines höheren Speicherverbrauchs während des Exports.

    • checkbox Geometrien für kleinere Dateigrößen vereinfachen: Geometrien werden während des Exports der Karte vereinfacht, indem Knotenpunkte entfernt werden, die sich bei der Exportauflösung nicht deutlich unterscheiden (z.B. wenn die Exportauflösung 300 dpi beträgt, werden Eckpunkte, die weniger als 1/600 Zoll auseinander liegen, entfernt). Dies kann die Größe und Komplexität der Exportdatei reduzieren (sehr große Dateien können u. U. in anderen Anwendungen nicht geladen werden).

    • Wenn Sie das Kontrollkästchen Datei nach dem Export öffnen aktivieren, wird die exportierte Datei automatisch mit dem Standard-PDF-Viewer geöffnet.

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Abb. 22.65 PDF-Exportoptionen

Bemerkung

Der Export von Geospatial PDF wird unterstützt, und es stehen eine Reihe von Geospatial PDF-spezifischen Optionen zur Verfügung:

  • Format (Geospatial PDF Format - es gibt einige Varianten),

  • Mehrere Kartenthemen einschließen (geben Sie die einzuschließenden Kartenthemen an),

  • guilabel:Vektorobjektinformation (wählen Sie die Layer und gruppieren Sie sie in logische PDF-Gruppen).

Bemerkung

Der Export eines Drucklayouts in Formate, die Georeferenzierung unterstützen (z.B. PDF und TIFF), erzeugt standardmäßig eine georeferenzierte Ausgabe.

22.3.5. Einen Atlas erzeugen

Mit den Atlas-Funktionen können Sie Kartenwerke auf automatisierte Weise erstellen. Atlas verwendet die Merkmale einer Tabelle oder eines Vektor-Layers (Coverage layer), um eine Ausgabe für jedes Objekt (atlas feature) in der Tabelle / dem Layer zu erstellen. Die häufigste Anwendung ist das Zoomen eines Kartenobjekts auf das aktuelle Atlasobjekt. Weitere Anwendungsfälle sind:

  • ein Kartenelement, das für einen anderen Layer nur Objekte anzeigt, die dasselbe Attribut wie das Atlasobjekt haben oder innerhalb seiner Geometrie liegen.

  • eine Beschriftung oder ein HTML-Element, dessen Text bei der Iteration von Objekten ersetzt wird

  • ein Tabellenelement, das die Attribute der zugehörigen Eltern- oder Kindobjekte des aktuellen Atlasobjekts anzeigt…

Für jedes Objekt wird die Ausgabe für alle Seiten und Artikel entsprechend ihren Exporteinstellungen verarbeitet.

Tipp

Verwenden Sie Variablen für mehr Flexibilität

QGIS bietet ein umfangreiches Bedienfeld mit Funktionen und Variablen 1, einschließlich atlasbezogener Funktionen, mit denen Sie die Layout-Elemente, aber auch die Symbologie der Layer je nach Atlasstatus manipulieren können. Die Kombination dieser Objekte gibt Ihnen eine große Flexibilität und hilft Ihnen, auf einfache Weise komplexe Karten zu erstellen.

Das Atlas Bedienfeld ermöglicht die Erzeugung eines Atlas und den Zugriff auf Atlasparameter. Dieses Bedienfeld enthält die folgenden Funktionen (siehe Abb. 22.66):

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Abb. 22.66 Atlas Bedienfeld

  • checkbox Einen Atlas erzeugen aktiviert oder deaktiviert die Atlaserzeugung.

  • Konfiguration

    • Ein Abdeckungslayer selectString Kombinationsfeld, mit dem Sie den Tabellen- oder Vektor-Layer auswählen können, der die Objekte enthält, über die iteriert werden soll.

    • Ein optionales Kontrollkästchen Abdeckungslayer verstecken, das, wenn es aktiviert ist, den Abdeckungslayer (aber nicht die anderen Layer) während der Generierung versteckt.

    • Ein optionales Kombinationsfeld Seitenname zur Angabe des Namens für die Objektseite(n). Sie können ein Feld des Abdeckungslayers auswählen oder einen Ausdruck setzen. Ist diese Option leer, verwendet QGIS eine interne ID, entsprechend dem Filter und/oder der Sortierreihenfolge, die auf den Layer angewendet wurde.

    • Ein optionales Kontrollkästchen Filtern nach, in dem Sie einen Ausdruck für die Filterung von Objekten aus dem Coverage Layer angeben können. Wenn der Ausdruck nicht leer ist, werden nur Objekte verarbeitet, die den Wert True haben.

    • Ein optionales Kontrollkästchen Sortieren nach, mit dem Sie Objekte des Coverage Layers (und der Ausgabe) anhand eines Feldes des Coverage Layers oder eines Ausdrucks sortieren können. Die Sortierreihenfolge (entweder aufsteigend oder absteigend) wird durch die zweistufige Schaltfläche Sortierrichtung festgelegt, die einen Pfeil nach oben oder unten anzeigt.

  • Ergebnis - hier kann die Ausgabe des Atlas konfiguriert werden:

    • Ein Ausgabedateiausdruck-Textfeld, das verwendet wird, um einen Dateinamen für jedes Atlas-Objekt zu erzeugen. Es basiert auf Ausdrücken. Ist nur für das Rendern in mehrere Dateien sinnvoll.

    • Ein Kontrollkästchen Einzeldatei, wenn möglich, mit dem Sie die Erzeugung einer einzigen Datei erzwingen können, wenn dies mit dem gewählten Ausgabeformat möglich ist (z.B. PDF). Wenn dieses Feld angekreuzt ist, ist der Wert des Feldes Ausgabedateiausdruck bedeutungslos.

    • Eine Dropdown-Liste Bildexportformat zur Auswahl des Ausgabeformats bei Verwendung der Schaltfläche saveMapAsImage Atlas als Bilder exportieren….

22.3.5.1. Karte über Atlas steuern

Am häufigsten wird der Atlas mit dem Kartenelement verwendet, wobei auf das aktuelle Atlas-Objekt gezoomt wird, wenn die Iteration über den Coverage Layer geht. Dieses Verhalten wird in den Gruppeneigenschaften Gesteuert durch Atlas des Kartenelements eingestellt. Siehe Gesteuert durch Atlas für verschiedene Einstellungen, die Sie auf das Kartenelement anwenden können.

22.3.5.2. Beschriftungen mit Ausdruck anpassen

Um Beschriftungen an das Objekt anzupassen, über das der Atlas iteriert, können Sie Ausdrücke einfügen. Stellen Sie sicher, dass Sie den Ausdrucksteil (einschließlich Funktionen, Felder oder Variablen) zwischen [% und %] platzieren (siehe layout_label_item` für weitere Details).

Für einen Städte-Layer mit den Feldern CITY_NAME (Städtename) und ZIPCODE (Postleitzahl) könnte man zum Beispiel folgendes einfügen:

The area of [% concat( upper(CITY_NAME), ',', ZIPCODE, ' is ',
format_number($area/1000000, 2) ) %] km2

oder, andere Kombinationen:

The area of [% upper(CITY_NAME)%],[%ZIPCODE%] is
[%format_number($area/1000000,2) %] km2

Die Information [% concat( upper(CITY_NAME), ',', ZIPCODE, ' is ', format_number($area/1000000, 2) ) %] ist ein Ausdruck, der innerhalb der Beschriftung verwendet wird. Beide Ausdrücke würden im erzeugten Atlas zu folgender Art von Beschriftung führen:

The area of PARIS,75001 is 1.94 km2

22.3.5.3. Die datendefinierte Übersteuerung in einem Atlas

Es gibt mehrere Stellen, an denen Sie eine Schaltfläche dataDefine Datendefinierte Übersteuerung verwenden können, um die gewählte Einstellung zu steuern. Dies ist besonders nützlich bei der Atlaserzeugung. Siehe Einrichten von datendefinierter Übersteuerung für weitere Details zu diesem Widget.

Für die folgenden Beispiele wird der Layer Regions des QGIS-Beispieldatensatzes verwendet und als Abdeckungslayer für die Atlaserstellung ausgewählt. Wir nehmen an, dass es sich um ein einseitiges Layout handelt, das ein Kartenelement und ein Beschriftungselement enthält.

Wenn die Höhe (Nord-Süd) einer Regionsausdehnung größer ist als ihre Breite (Ost-West), soll die Ausrichtung Portrait (Hochformat) statt Landscape (Querformat) verwendet werden, um die Papierausnutzung zu optimieren. Mit der Schaltfläche dataDefine Datendefinierte Übersteuerung können Sie die Papierausrichtung dynamisch festlegen.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Seite und wählen Sie Seiteneigenschaften, um das Bedienfeld zu öffnen. Wir wollen die Ausrichtung dynamisch festlegen, indem wir einen Ausdruck verwenden, der von der Geometrie des Bereichs abhängt. Drücken Sie also die Schaltfläche dataDefine des Feldes Orientierung, wählen Sie Bearbeiten…, um den Dialog Expression Builder (Ausdrucksgenerator) zu öffnen und geben Sie den folgenden Ausdruck ein:

CASE WHEN bounds_width(@atlas_geometry) > bounds_height(@atlas_geometry)
THEN 'Landscape' ELSE 'Portrait' END

Wenn Sie nun den Atlas anzeigen lassen, richtet sich das Papier automatisch aus, aber die Platzierung der Elemente ist möglicherweise nicht ideal. Für jede Region müssen Sie auch die Position der Layoutelemente neu festlegen. Für die Kartenelemente können Sie die Schaltfläche dataDefine der Eigenschaft Breite verwenden, um sie mit dem folgenden Ausdruck dynamisch einzustellen:

@layout_pagewidth - 20

Verwenden Sie ebenfalls die Schaltfläche dataDefine der Eigenschaft Höhe, um den folgenden Ausdruck zur Einschränkung der Größe des Kartenelements bereitzustellen:

@layout_pageheight - 20

Um sicherzustellen, dass das Kartenelement auf der Seite zentriert ist, setzen Sie seinen Referenzpunkt auf das obere linke Optionsfeld und geben Sie 10 für seine X und Y Positionen ein.

Fügen wir einen Titel oberhalb der Karte in der Mitte der Seite hinzu. Wählen Sie das Beschriftungselement und setzen Sie die horizontale Ausrichtung auf radioButtonOn Zentriert. Verschieben Sie die Beschriftung an die rechte Position, wählen Sie die mittlere Schaltfläche für Referenzpunkt und geben Sie den folgenden Ausdruck für das Feld X ein:

@layout_pagewidth / 2

Für alle anderen Layoutelemente können Sie die Position auf ähnliche Weise festlegen, so dass sie sowohl im Hoch- als auch im Querformat korrekt positioniert sind. Sie können auch weitere Anpassungen vornehmen, z. B. den Titel mit Objektattributen anpassen (siehe Beispiel Beschriftungen mit Ausdruck anpassen), Bilder ändern, die Anzahl der Legendenspalten entsprechend der Seitenausrichtung anpassen, …

Die hier bereitgestellten Informationen sind ein Update des ausgezeichneten Blogs (in Englisch und Portugiesisch) über die Data Defined Override Optionen Multiple_format_map_series_using_QGIS_2.6 .

Ein weiteres Beispiel für die Verwendung von datendefinierter Übersteuerung ist die Verwendung eines dynamischen Bildes. Für die folgenden Beispiele verwenden wir einen Geopackage Layer, der ein BLOB-Feld namens logo mit dem Feldtyp binary enthält (siehe vector_create_geopackage`). Für jedes Objekt wird ein anderes Bild definiert, damit der Atlas darüber iterieren kann, wie in Vorschau und Erstellung eines Atlas beschrieben. Alles, was Sie tun müssen, ist, ein Bild im Drucklayout hinzuzufügen und im Atlaskontext zu seinem Elementeigenschaften zu gehen. Dort finden Sie im Bereich Bild für ein Rasterbild das Auswahlmenü für den Dateipfad und dahinter die Schaltfläche für die Datendefinierte Übersteuerung.

../../../_images/picture_image_source.png

Wählen Sie im sich öffnenden Fenster Bearbeiten…, sodass sich der Expression Builder (Ausdrucksgenerator) öffnet. Im Bereich Felder und Werte finden Sie das BLOB-Feld, das im Layer geopackage definiert wurde. Doppelklicken Sie auf den Feldnamen logo und klicken Sie auf OK.

../../../_images/expression_blob_picture_atlas.png

Der Atlas iteriert über die Einträge im BLOB-Feld, vorausgesetzt, Sie wählen den Layer des Geopakets als Abdeckungslayer (weitere Anweisungen finden Sie in Vorschau und Erstellung eines Atlas).

Dies sind nur zwei Beispiele dafür, wie Sie einige erweiterte Einstellungen mit Atlas verwenden können.

22.3.5.4. Vorschau und Erstellung eines Atlas

../../../_images/atlas_preview.png

Abb. 22.67 Atlas-Vorschauwerkzeuge

Sobald die Atlaseinstellungen konfiguriert und Layoutelemente (Karte, Tabelle, Bild…) damit verknüpft sind, können Sie eine Vorschau aller Seiten erstellen, indem Sie Atlas ► Atlas-Vorschau anzeigen wählen oder auf das Symbol atlas Atlas-Vorschau anzeigen klicken. Sie können dann mit den Pfeilen durch alle Objekte navigieren:

  • atlasFirst Erstes Objekt

  • atlasPrev Vorheriges Objekt

  • atlasNext Nächstes Objekt

  • atlasLast Letztes Objekt

Sie können auch das Auswahlmenü verwenden, um ein bestimmtes Objekt auszuwählen und in der Vorschau anzuzeigen. Das Auswahlmenü zeigt die Namen der Objekte im Atlas entsprechend dem in der Option atlas Seitenname festgelegten Ausdruck an.

Wie bei einfachen Karten-Zusammenstellungen kann ein Atlas auf verschiedene Weise erzeugt werden (siehe Eine Ausgabe erzeugen für weitere Informationen - verwenden Sie einfach Werkzeuge aus dem Menü Atlas oder der Werkzeugleiste anstelle des Menüs Layout.

Das bedeutet, dass Sie Ihre Zusammenstellungen mit Atlas ► Atlas drucken direkt ausdrucken können. Sie können auch ein PDF mit Atlas ► Atlas als PDF exportieren… erstellen: Sie werden nach einem Verzeichnis gefragt, in dem alle erzeugten PDF-Dateien gespeichert werden sollen, es sei denn, das Kontrollkästchen Einzeldateiexport wenn möglich wurde aktiviert. In diesem Fall werden Sie aufgefordert, einen Dateinamen anzugeben.

Mit dem Werkzeug Atlas ► Atlas als Bilder exportieren… oder Atlas ► Atlas als SVG exportieren… werden Sie auch aufgefordert, einen Ordner auszuwählen. Jede Seite jedes Objekts wird in das im Bedienfeld Atlas eingestellte Bilddateiformat oder in SVG exportiert.

Bemerkung

Bei mehrseitiger Ausgabe verhält sich ein Atlas wie ein Layout, da nur die Seite, die die Allgemeine Einstellungen enthält, eine World-Datei erhält (für jedes ausgegebene Objekt).

Tipp

Drucken eines bestimmten Atlasobjektes

Wenn Sie nur ein bestimmtes Objekt aus dem Atlas ausdrucken oder exportieren möchten, starten Sie einfach die Vorschau, wählen das gewünschte Objekt in der Dropdown-Liste aus und klicken auf Layout ► Drucken (oder Exportieren… in ein beliebiges unterstütztes Dateiformat).

22.3.5.5. Verwendung projektdefinierter Beziehungen für die Erstellung von Atlanten

Für Benutzer mit HTML- und Javascript-Kenntnissen ist es möglich, mit GeoJSON-Objekten zu arbeiten und projektdefinierte Beziehungen aus dem QGIS-Projekt zu verwenden. Der Unterschied zwischen diesem Ansatz und der Verwendung von Ausdrücken, die direkt in den HTML-Code eingefügt werden, besteht darin, dass Sie ein vollständiges, unstrukturiertes GeoJSON-Objekt erhalten, mit dem Sie arbeiten können. Das bedeutet, dass Sie bestehende Javascript-Bibliotheken und Funktionen verwenden können, die mit GeoJSON-Objekten arbeiten.

Der folgende Code enthält alle zugehörigen untergeordneten Objekte der definierten Beziehung. Mit der JavaScript-Funktion setFeature können Sie flexible HTML-Dateien erstellen, die Beziehungen in jedem beliebigen Format darstellen (Listen, Tabellen usw.). Im Codebeispiel erstellen wir eine dynamische Aufzählung der zugehörigen untergeordneten Objekte.

// Declare the two HTML div elements we will use for the parent feature id
// and information about the children
<div id="parent"></div>
<div id="my_children"></div>

<script type="text/javascript">
   function setFeature(feature)
   {
     // Show the parent feature's identifier (using its "ID" field)
     document.getElementById('parent').innerHTML = feature.properties.ID;
     //clear the existing relation contents
     document.getElementById('my_children').innerHTML = '';
     feature.properties.my_relation.forEach(function(child_feature) {
     // for each related child feature, create a list element
     // with the feature's name (using its "NAME" field)
       var node = document.createElement("li");
       node.appendChild(document.createTextNode(child_feature.NAME));
       document.getElementById('my_children').appendChild(node);
     });
   }
</script>

Bei der Erstellung des Atlas wird über den Layer mit den übergeordneten Objekten iteriert. Auf jeder Seite sehen Sie eine Aufzählung der zugehörigen untergeordneten Objekte, die der Kennung des übergeordneten Objekts folgt.