Wichtig

Übersetzen ist eine Gemeinschaftsleistung Sie können mitmachen. Diese Seite ist aktuell zu 99.62% übersetzt.

15.1. Öffnen von Daten

Als Teil eines Open-Source-Software-Ökosystems baut QGIS auf verschiedenen Bibliotheken auf, die in Kombination mit den eigenen Diensten die Fähigkeiten bieten, viele Formate zu lesen und oft zu schreiben:

  • Zu den Vektordatenformaten gehören GeoPackage, GML, GeoJSON, GPX, KML, kommagetrennte Werte (CSV), ESRI-Formate (Shapefile, Geodatabase…), MapInfo- und MicroStation-Dateiformate, AutoCAD DWG/DXF, GRASS und viele mehr… Lesen Sie die vollständige Liste der unterstützten Vektorformate.

  • Zu den Rasterdatenformaten gehören GeoTIFF, JPEG, ASCII Gridded XYZ, MBTiles, R- oder Idrisi-Raster, GDAL Virtual, SRTM, Sentinel Data, ERDAS IMAGINE, ArcInfo Binary Grid, ArcInfo ASCII Grid, und viele mehr… Lesen Sie die vollständige Liste der unterstützten Rasterformate.

  • Zu den Datenbankformaten gehören PostgreSQL/PostGIS, SQLite/SpatiaLite, Oracle, MS SQL Server, SAP HANA, MySQL…

  • Webkarten- und Datendienste (WM(T)S, WFS, WCS, CSW, XYZ- Tiles, ArcGIS-Services, …) werden ebenfalls von QGIS-Providern verarbeitet. Siehe Arbeiten mit OGC / ISO-Protokollen für weitere Informationen über einige dieser Dienste.

  • Sie können unterstützte Dateien aus archivierten Ordnern (ZIP, …) lesen und QGIS-eigene Formate wie QML-Dateien (QML - Das QGIS-Stil-Dateiformat) und virtuelle und Speicher-Layer verwenden.

Mehr als 80 Vektor- und 140 Rasterformate werden von GDAL und QGIS-eigenen Anbietern unterstützt.

Bemerkung

Nicht alle der aufgelisteten Formate können aus verschiedenen Gründen in QGIS verwendet werden. Zum Beispiel benötigen einige externe, proprietäre Bibliotheken, oder die GDAL/OGR Installation Ihres Betriebssystems unterstützt nicht das Format, das Sie verwenden möchten. Um die Liste der verfügbaren Formate zu sehen, führen Sie die Kommandozeile ogrinfo --formats (für Vektor) und gdalinfo --formats (für Raster) aus, oder überprüfen Sie das Menü Settings ► Options ► GDAL in QGIS.

In QGIS gibt es je nach Datenformat verschiedene Werkzeuge zum Öffnen eines Datensatzes, die hauptsächlich im Menü Layer ► Layer hinzufügen ► oder in der Layerverwaltungswerkzeugleiste (zu aktivieren über das Menü Ansicht ► Werkzeugleisten) verfügbar sind. Alle diese Werkzeuge verweisen auf einen Dialog, die Datenquellenverwaltung, den Sie mit der Schaltfläche dataSourceManager Datenquellenverwaltung öffnen in der Datenquellenverwaltungsleiste oder durch Drücken von Strg+L öffnen können. Der Dialog Datenquellenverwaltung (Abb. 15.1) bietet eine einheitliche Schnittstelle zum Öffnen von dateibasierten Daten sowie von Datenbanken oder Webservices, die von QGIS unterstützt werden.

../../../_images/datasource_manager.png

Abb. 15.1 Der QGIS Datenverwaltungs-Dialog

Neben diesem Haupteinstiegspunkt gibt es auch das Plugin dbManager DB Manager, das erweiterte Möglichkeiten zur Analyse und Manipulation von verbundenen Datenbanken bietet. Weitere Informationen zu den DB-Manager-Funktionen finden Sie in DB Verwaltung.

Es gibt viele andere Tools, native oder Drittanbieter-Plugins, mit denen Sie verschiedene Datenformate öffnen können.

In diesem Kapitel werden nur die Werkzeuge beschrieben, die standardmäßig in QGIS zum Laden von Daten zur Verfügung stehen. Es wird sich hauptsächlich auf den Datenquellenverwaltung-Dialog konzentrieren, aber über die Beschreibung der einzelnen Reiter hinaus werden auch die Werkzeuge auf der Grundlage des Datenanbieters oder der Formatbesonderheiten untersucht.

15.1.1. Das Browser-Bedienfeld

Der Browser ist eine der wichtigsten Möglichkeiten, Ihre Daten schnell und einfach zu Projekten hinzuzufügen. Er ist verfügbar als:

  • einen Reiter Datenquellenverwaltung, der durch Drücken der Schaltfläche dataSourceManager Datenquellenverwaltung öffnen (Strg+L) aktiviert wird;

  • als QGIS Bedienfeld können Sie über das Menü Ansicht ► Bedienfelder (oder kde Einstellungen ► Bedienfelder) oder durch Drücken von Strg+2 öffnen.

In beiden Fällen hilft Ihnen der Browser bei der Navigation in Ihrem Dateisystem und der Verwaltung von Geodaten, unabhängig vom Typ des Layers (Raster, Vektor, Tabelle) oder dem Format der Datenquelle (einfache oder komprimierte Dateien, Datenbanken, Webdienste).

15.1.1.1. Erkundung der Schnittstelle

Oben im Bedienfeld des Browsers finden Sie einige Schaltflächen, die Ihnen dabei helfen:

  • addLayer Ausgewählte Layer hinzufügen: Sie können auch Daten zur Kartenansicht hinzufügen, indem Sie Gewählte(n) Layer dem Projekt hinzufügen aus dem Kontextmenü des Layers wählen;

  • refresh Aktualisieren des Browser-Baums;

  • filterMap Browser filtern, um nach bestimmten Daten zu suchen. Geben Sie ein Suchwort oder einen Platzhalter ein und der Browser filtert den Baum so, dass nur Pfade zu passenden DB-Tabellen, Dateinamen oder Ordnern angezeigt werden. Es kann festgelegt werden, ob der Vergleich zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheiden soll oder nicht. Darüber hinaus zwischen den folgenden Such-Optionen gewählt werden:

    • Normal: Einträge anzeigen, die den Suchtext enthalten

    • Platzhalter: Verfeinern Sie die Suche, indem Sie die Zeichen ? und/oder * verwenden, um die Position des Suchtextes zu bestimmen

    • Reguläre Ausdrücke

  • collapseTree Alle einklappen reduziert alle Einträge des Browser-Baums auf die oberste Ebene;

  • metadata Eigenschaftenelement ein-/ausschalten: wenn eingeschaltet, wird ein neues Widget am unteren Rand des Bedienfelds hinzugefügt, das, falls zutreffend, Metadaten für das ausgewählte Element anzeigt.

Die Einträge im Bedienfeld Browser sind hierarchisch geordnet, und es gibt mehrere Einträge der obersten Ebene:

  1. Favoriten, wo Sie Verknüpfungen zu häufig genutzten Orten ablegen können

  2. Spatial Bookmarks, wo Sie häufig verwendete Kartenausschnitte speichern können (siehe Räumliche Lesezeichen)

  3. Projektverzeichnis: für einen schnellen Zugriff auf den Ordner, in dem (die meisten) Daten zu Ihrem Projekt gespeichert sind. Der Standardwert ist das Verzeichnis, in dem sich Ihre Projektdatei befindet.

  4. Home Verzeichnis im Dateisystem und das Wurzelverzeichnis des Dateisystems.

  5. Angeschlossene lokale oder Netz-Laufwerke

  6. Hinzu kommt eine Reihe von Container-/Datenbanktypen und Dienstprotokollen, abhängig von Ihrer Plattform und den zugrunde liegenden Bibliotheken:

    • geoPackage GeoPackage

    • spatialite SpatiaLite

    • postgis PostgreSQL

    • hana SAP HANA

    • mssql MS SQL Server

    • oracle Oracle

    • wms WMS/WMTS

    • vectorTileLayer Vector Tiles

    • xyz XYZ Tiles

    • wcs WCS

    • wfs WFS/OGC API-Features

    • afs ArcGIS REST Server

15.1.1.2. Interaktion mit den Browser-Elementen

Der Browser unterstützt Drag & Drop innerhalb des Browsers, vom Browser in die Kartenansicht und in das Layer Bedienfeld und auch vom Layer Bedienfeld zu Layer-Containern im Browser (z.B. GeoPackage).

QGIS-Projektdateien (*.qgs, *.qgz) können innerhalb des Browsers aufgeklappt werden und zeigen dann alle im Projekt enthaltenen Layer (einschließlich Gruppen) an. Diese Projektinhalte werden wie jedes andere Element im Browser behandelt, d. h. sie können innerhalb des Browsers gezogen und abgelegt werden (z. B. um ein Layer-Element in eine Geopaketdatei zu kopieren) oder dem aktuellen Projekt durch Ziehen und Ablegen oder Doppelklicken hinzugefügt werden.

Ein Kontextmenü kann für jedes Element im Browser Bedienfeld durch einen Rechtsklick auf das Element geöffnet.

Für Dateisystem-Verzeichniseinträge bietet das Kontextmenü folgende Möglichkeiten:

  • Neu ►, um im ausgewählten Eintrag ein neues Element zu erstellen:

    • Ordner…

    • GeoPackage…

    • Shape-Datei…

  • Als Favorit hinzufügen: Favoritenordner können jederzeit umbenannt (Favorit umbenennen…) oder entfernt (Favorit entfernen) werden.

  • Im Browser verstecken: Der Eintrag wird zukünftig nicht mehr angezeigt; versteckte Einträge können über die Einstellung Verborgene Elemente wieder sichtbar gemacht werden

  • Verzeichnis schnell durchsuchen

  • Verzeichnis öffnen

  • In Terminal öffnen

  • Eigenschaften…

  • Verzeichniseigenschaften…

Für Einträge im Verzeichnisbaum, die als Layer im Projekt fungieren können, enthält das Kontextmenü unterstützende Einträge. Zum Beispiel für nicht datenbank- und nicht dienstbasierte Vektor-, Raster- und Netzdatenquellen:

  • Layer exportieren ► in Datei…

  • Layer zu Projekt hinzufügen

  • Layereigenschaften

  • Verwalte ► „<name of file>“…umbenennen oder Lösche „<name of file>“…

  • In Dateien anzeigen

  • Dateieigenschaften

Im Eintrag Layereigenschaften finden Sie (ähnlich wie im Dialog Layer-Eigenschaften Vektor und Raster, sobald die Layer dem Projekt hinzugefügt wurden):

  • Metadaten für den Layer. Metadaten-Gruppen: Information vom Anbieter (wenn möglich, wird in Pfad ein Hyperlink zur Quelle erstellt), Identifikation, Ausdehnung, Zugriff, :guilabel: Felder (für Vektor-Layer), Bänder (für Raster-Layer), Kontakte, Links (für Vektor-Layer), Referenzen (für Raster-Layer), Protokoll.

  • Ein Vorschau Feld

  • Die Attributtabelle für Vektorquellen (im Reiter Attribute).

Hinzufügen eines Layers zum Projekt unter Verwendung des Browser:

  1. Aktivieren Sie das Browser wie oben beschrieben. Es wird ein Browser-Baum mit Ihrem Dateisystem, Datenbanken und Webdiensten angezeigt. Möglicherweise müssen Sie Datenbanken und Webdienste verbinden, bevor sie angezeigt werden (siehe entsprechende Abschnitte).

  2. Suchen Sie den Layer in der Liste.

  3. Verwenden Sie das Kontextmenü, doppelklicken Sie auf den Namen des Layers oder ziehen Sie ihn in die Kartenansicht. Ihr Layer wird nun zum :ref:`Bedienfeld <label_legend> ` hinzugefügt und kann in der Kartenansicht angezeigt werden.

    Tipp

    Ein QGIS-Projekt direkt vom Browser öffnen

    Sie können ein QGIS-Projekt auch direkt aus dem Bedienfeld des Browsers öffnen, indem Sie auf seinen Namen doppelklicken oder es per Drag-and-Drop in die Kartenansicht ziehen.

Sobald eine Datei geladen ist, können Sie mit den Navigationswerkzeugen in der Karte zoomen. Um den Stil eines Layers zu ändern, öffnen Sie den Dialog Eigenschaften des Layers, indem Sie auf den Namen des Layers doppelklicken oder indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen in der Legende klicken und Eigenschaften aus dem Kontextmenü wählen. Weitere Informationen zum Einstellen der Symbologie für Vektorebenen finden Sie im Abschnitt Eigenschaften Symbolisierung.

Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Element in der Browserstruktur klicken, können Sie dies tun:

  • nach einer Datei oder einer Tabelle suchen, ihre Metadaten anzeigen oder sie in Ihrem Projekt öffnen. Tabellen können sogar umbenannt, gelöscht oder gekürzt werden.

  • für einen Ordner, setzen Sie ein Lesezeichen für ihn in Ihren Favoriten oder blenden Sie ihn aus der Browserstruktur aus. Versteckte Ordner können über den Reiter Einstellungen ► Optionen ► Datenquellen verwaltet werden.

  • Verwalten Sie Ihre räumlichen Lesezeichen <sec_bookmarks> `: Lesezeichen können als ``XML`-Dateien erstellt, exportiert und importiert werden.

  • eine Verbindung zu einer Datenbank oder einem Webdienst herstellen.

  • ein Schema aktualisieren, umbenennen oder löschen.

Sie können auch Dateien in Datenbanken importieren oder Tabellen von einem Schema/einer Datenbank in eine andere kopieren, indem Sie sie einfach per Drag-and-Drop ziehen. Es gibt ein zweites Bedienfeld im Browser, um langes Scrollen beim Ziehen zu vermeiden. Wählen Sie einfach die Datei aus und ziehen Sie sie per Drag-and-Drop von einem Bedienfeld in das andere.

../../../_images/browser_panels.png

Abb. 15.2 QGIS Browser Bedienfelder nebeneinander

Tipp

Hinzufügen von Layern zu QGIS durch einfaches Ziehen und Ablegen aus Ihrem OS-Dateibrowser

Sie können dem Projekt auch Dateien hinzufügen, indem Sie sie per Drag-and-Drop aus dem Dateibrowser Ihres Betriebssystems auf das Bedienfeld Layers oder die Kartenansicht ziehen.

15.1.2. Die DB-Verwaltung

Das DB-Verwaltung Plugin ist ein weiteres Werkzeug zur Integration und Verwaltung von räumlichen Datenbankformaten, die von QGIS unterstützt werden (PostGIS, SpatiaLite, GeoPackage, Oracle Spatial, MS SQL Server, Virtual Layers). Es kann über das Menü Plugins ► Manage and Install Plugins… aktiviert werden.

Die dbManager DB-Verwaltung bietet verschiedene Funktionen:

  • eine Verbindung zu Datenbanken herstellen und deren Struktur und Inhalt anzeigen

  • Vorschau von Datenbanktabellen

  • Layer zur Kartenansicht hinzufügen, entweder durch Doppelklick oder durch Ziehen und Ablegen.

  • Hinzufügen von Layern zu einer Datenbank aus dem QGIS Browser oder aus einer anderen Datenbank

  • SQL-Abfragen erstellen und ihre Ausgabe in die Kartenansicht einfügen

  • virtuelle Layer erstellen

Weitere Informationen zu den Fähigkeiten des DB-Managers finden Sie unter DB Verwaltung.

../../../_images/db_manager.png

Abb. 15.3 Die DB-Verwaltung

15.1.3. Anbieterbasierte Ladetools

Neben dem Browser-Bedienfeld und der DB-Verwaltung, den beiden wichtigsten Werkzeugen, die QGIS zum Hinzufügen von Layern bereitstellt, finden Sie auch Werkzeuge, die speziell auf einzelne Datenanbieter zugeschnitten sind.

Bemerkung

Einige externe Plugins bieten auch Werkzeuge zum Öffnen bestimmter Dateiformate in QGIS.

15.1.3.1. Laden eines Layers aus einer Datei

So laden Sie einen Layer aus einer Datei:

  1. Öffnen Sie den Reiter für den Layer-Typ im Dialogfeld Datenquellenverwaltung, d. h. klicken Sie auf die Schaltfläche dataSourceManager Datenquellenverwaltung öffnen (oder drücken Sie Strg+L) und aktivieren Sie den Reiter Ziel oder:

    • für Vektordaten (wie GML-, ESRI Shapefile-, Mapinfo- und DXF-Layer): Drücken Sie Strg+Umschalt+V, wählen Sie die Menüoption Layer ► Layer hinzufügen ► addOgrLayer Vektorlayer hinzufügen oder klicken Sie auf die Schaltfläche addOgrLayer Vektorlayer hinzufügen der Werkzeugleiste.

      ../../../_images/addvectorlayerdialog.png

      Abb. 15.4 Dialogfeld Vektor-Layer hinzufügen

    • für Rasterdaten (wie GeoTiff-, MBTiles-, GRIdded Binary- und DWG-Layer): drücken Sie Strg+Umschalt+R, wählen Sie die Menüoption Layer ► Layer hinzufügen ► addRasterLayer Raster-Layer hinzufügen oder klicken Sie auf die Schaltfläche addRasterLayer Raster-Layer hinzufügen der Werkzeugleiste.

      ../../../_images/addrasterlayerdialog.png

      Abb. 15.5 Dialogfeld Raster-Layer hinzufügen

  2. radioButtonOn Quelltyp auswählen

  3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen

  4. Navigieren Sie im Dateisystem und laden Sie eine unterstützte Datenquelle. Mehrere Layer können gleichzeitig geladen werden, indem Sie die Taste Strg gedrückt halten und auf mehrere Elemente im Dialogfeld klicken oder die Taste Umschalt gedrückt halten, um einen Bereich von Elementen auszuwählen, indem Sie auf das erste und das letzte Element des Bereichs klicken. Nur Formate, die gut getestet wurden, erscheinen im Formatfilter. Andere Formate können durch Auswahl von Alle Dateien (der oberste Punkt im Pull-Down-Menü) geladen werden.

  5. Drücken Sie Öffnen, um die ausgewählte Datei in den Dialog Datenquellenverwaltung zu laden

    ../../../_images/openoptionsvectorlayer.png

    Abb. 15.6 Laden eines Shapefiles mit Optionen zum Öffnen

  6. Drücken Sie Hinzufügen, um die Datei in QGIS zu laden und sie in der Kartenansicht anzuzeigen. Wenn Sie Vektordatensätze mit mehreren Layern hinzufügen, erscheint der Dialog Elemente zum Hinzufügen auswählen. In diesem Dialog können Sie die einzelnen Layer Ihres Datensatzes auswählen, die Sie hinzufügen möchten. Außerdem können Sie unter Optionen Folgendes auswählen:

    • checkboxLayer einer Gruppe hinzufügen

    • checkboxAnzeigen von System- und internen Tabellen

    • checkboxLeere Vektor-Layer anzeigen.

    Abb. 15.7 zeigt QGIS nach dem Laden der Datei alaska.shp.

    ../../../_images/shapefileloaded.png

    Abb. 15.7 QGIS mit geladenem Shapefile von Alaska

Bemerkung

Zum Laden von Vektor- und Rasterdateien bietet der GDAL-Treiber die Möglichkeit, Öffnungsaktionen zu definieren. Diese werden angezeigt, wenn eine Datei ausgewählt wird. Die Optionen sind detailliert beschrieben auf https://gdal.org/drivers/vector/, https://gdal.org/drivers/raster und wenn eine Datei in QGIS ausgewählt wird, führt ein Text mit Hyperlink direkt zur Dokumentation des ausgewählten Dateityps.

Bemerkung

Da einige Formate wie MapInfo (z.B. .tab) oder Autocad (.dxf) es erlauben, verschiedene Geometrietypen in einer einzigen Datei zu mischen, öffnet sich beim Laden solcher Datensätze ein Dialog zur Auswahl der zu verwendenden Geometrien, um eine Geometrie pro Layer zu haben.

Die Reiter addOgrLayer Vektor-Layer hinzufügen und addRasterLayer Raster-Layer hinzufügen ermöglichen das Laden von Layern aus anderen Quellentypen als Datei:

  • Sie können spezifische Vektorformate laden, wie ArcInfo Binary Coverage, UK. National Transfer Format, sowie das rohe TIGER-Format des US Census Bureau oder OpenfileGDB. Dazu wählen Sie radioButtonOn Verzeichnis als Quellentyp. In diesem Fall kann ein Verzeichnis im Dialog nach Drücken von Durchsuchen ausgewählt werden.

  • Mit dem Quellentyp RadioButtonOn Datenbank` können Sie eine bestehende Datenbankverbindung auswählen oder eine Verbindung zu dem gewählten Datenbanktyp erstellen. Einige mögliche Datenbanktypen sind ODBC, Esri Personal Geodatabase, MS SQL Server sowie PostgreSQL oder MySQL.

    Durch Drücken der Schaltfläche Neu wird der Dialog Erstellen einer neuen OGR-Datenbankverbindung geöffnet, deren Parameter zu denen gehören, die Sie in Erstellen einer gespeicherten Verbindung finden. Mit Öffnen können Sie aus den verfügbaren Tabellen auswählen, zum Beispiel von PostGIS-fähigen Datenbanken.

  • Der Quellentyp radioButtonOn Protokoll: HTTP(S), Cloud, etc. öffnet lokal oder im Netzwerk gespeicherte Daten, die entweder öffentlich zugänglich sind oder in privaten Buckets von kommerziellen Cloud-Speicherdiensten. Unterstützte Protokolltypen sind:

    • HTTP/HTTPS/FTP, mit einer URI und, falls erforderlich, einer Authentifizierung.

    • Cloud-Speicher wie AWS S3, Google Cloud Storage, Microsoft Azure Blob, Alibaba OSS Cloud, Open Stack Swift Storage. Sie müssen den Behälter und den Objektschlüssel angeben.

    • Dienst, der OGC WFS 3 (noch experimentell) unterstützt, das GeoJSON oder GEOJSON - Newline Delimited Format verwendet oder auf der CouchDB Datenbank basiert. Eine URI ist erforderlich, mit optionaler Authentifizierung.

    • Für alle Vektorquellentypen ist es möglich, das Kodierung zu definieren oder die Einstellung Automatisch ► zu verwenden.

15.1.3.2. Einen Netz-Layer laden

Ein Netz-Layer ist ein unstrukturiertes Gitter, das in der Regel zeitliche und andere Komponenten enthält. Die räumliche Komponente enthält eine Sammlung von Eckpunkten, Kanten und Flächen im 2D- oder 3D-Raum. Weitere Informationen zu Mesh Layern finden Sie unter Working with Mesh Data.

Um einen Mesh Layer zu QGIS hinzuzufügen:

  1. Öffnen Sie den Dialog Datenquellenverwaltung, indem Sie ihn entweder aus dem Menü Layer ► auswählen oder auf die Schaltfläche dataSourceManager Datenquellenverwaltung öffnen klicken.

  2. Aktivieren Sie den Reiter addMeshLayer Netz auf dem linken Bedienfeld

  3. Drücken Sie die Taste Durchsuchen, um die Datei auszuwählen. Es werden verschiedene Formate unterstützt.

  4. Wählen Sie die Datei und drücken Sie Hinzufügen. Der Layer wird unter Verwendung des nativen Netz-Renderings hinzugefügt.

  5. Wenn die ausgewählte Datei mehrere Netz-Layer enthält, werden Sie in einem Dialog aufgefordert, die zu ladenden Sublayer auszuwählen. Treffen Sie Ihre Auswahl und drücken Sie OK und die Layer werden mit dem nativen Netz-Rendering geladen. Es ist auch möglich, sie innerhalb einer Gruppe zu laden.

../../../_images/mesh_datasource_manager.png

Abb. 15.8 Der Netz-Reiter in der Datenquellenverwaltung

15.1.3.3. Importieren einer Textdatei (mit Trennzeichen)

Durch Trennzeichen getrennte Textdateien (z.B. .txt, .csv, .dat, .wkt) können mit den oben beschriebenen Werkzeugen geladen werden. Auf diese Weise werden sie als einfache Tabellen angezeigt. Manchmal können begrenzte Textdateien Koordinaten / Geometrien enthalten, die Sie visualisieren möchten. Hierfür können Sie den Reiter addDelimitedTextLayerGetrennte Texte verwenden.

  1. Klicken Sie auf das Symbol dataSourceManager Datenquellenverwaltung öffnen, um den Dialog Datenquellenverwaltung zu öffnen

  2. Aktivieren Sie den Reiter addDelimitedTextLayer Getrennte Text

  3. Wählen Sie die zu importierende Textdatei mit Trennzeichen (z. B. qgis_sample_data/csv/elevp.csv) durch Klicken auf die Schaltfläche Durchsuchen.

  4. Geben Sie im Feld Layername den Namen an, der für den Layer im Projekt verwendet werden soll (z. B. Elevation).

  5. Konfigurieren Sie die Einstellungen entsprechend Ihrem Datensatz und Ihren Anforderungen, wie unten beschrieben.

../../../_images/delimited_text_dialog.png

Abb. 15.9 Dialog zum Hinzufügen von getrennten Texten

Dateiformat

Sobald die Datei ausgewählt ist, versucht QGIS, die Datei mit dem zuletzt verwendeten Begrenzungszeichen zu analysieren und Felder und Zeilen zu identifizieren. Damit QGIS die Datei korrekt analysieren kann, ist es wichtig, das richtige Trennzeichen zu wählen. Sie können ein Trennzeichen angeben, indem Sie wählen zwischen:

  • radioButtonOnCSV (Komma getrennte Werte), um das Kommazeichen zu verwenden.

  • radioButtonOffReguläre Ausdrücke: tragen Sie in das Feld Ausdruck den entsprechenden Text ein. Um zum Beispiel Tabulator als Trennzeichen zu verwenden, tragen Sie \t ein (dies wird in regulären Ausdrücken für das Tabulatorzeichen verwendet).

  • radioButtonOffBenutzerdefiniert, Auswahl zwischen einigen vordefinierten Begrenzungszeichen wie Komma, Leerzeichen, Tabulator, Semikolon`, … .

Datensatz- und Feldoptionen

Für die Datenerkennung können einige andere praktische Optionen verwendet werden:

  • Anzahl der zu überspringenden Kopfzeilen: Praktisch, wenn Sie die ersten Zeilen der Datei beim Import vermeiden wollen, entweder weil es sich um Leerzeilen oder um Zeilen mit einer anderen Formatierung handelt.

  • checkboxErster Datensatz hat Feldnamen: Werte in der ersten Zeile werden als Feldnamen (Spaltenüberschriften) verwendet, ansonsten verwendet QGIS die Feldnamen Feld_1, Feld_2

  • checkboxFeldtypen bestimmen: versucht, automatisch den Feldtyp zu erkennen (Text, Datum, etc.). Wenn diese Option nicht markiert ist, werden alle Felder als Text-Feld behandelt.

  • checkboxDezimalseparator ist Komma: Sie können festlegen, dass das Dezimaltrennzeichen ein Komma ist.

  • checkboxFelder abschneiden: ermöglicht es Ihnen, führende und nachfolgende Leerzeichen aus Feldern zu entfernen.

  • checkboxLeere Felder überspringen.

  • Benutzer-Boolean-Werte: Ermöglicht das Hinzufügen von benutzerdefinierten Zeichenfolgen, die als boolesche Werte erkannt werden.

Feldtyp-Erkennung

QGIS versucht, die Feldtypen automatisch zu erkennen (es sei denn, checkboxFeldtypen bestimmen ist nicht aktiviert), indem es den Inhalt einer optionalen Sidecar-CSVT-Datei untersucht (siehe: GeoCSV-Spezifikation) und durch Scannen der gesamten Datei sicherstellt, dass alle Werte tatsächlich fehlerfrei konvertiert werden können. Der Fall-Back-Feldtyp ist Text.

Der ermittelte Feldtyp wird unter dem Feldnamen in der Tabelle der Probendatenvorschau angezeigt und kann bei Bedarf manuell geändert werden.

Die folgenden Feldtypen werden unterstützt:

  • Boolean: Groß-/Kleinschreibung nicht berücksichtigende Literalpaare, die als boolesche Werte interpretiert werden, sind 1/0, t/false`, t/f`, yes/no`

  • Ganz-Zahl (Integer)

  • Ganz-Zahl (Integer - 64 bit)

  • „Dezimalzahl“: Gleitkommazahl mit doppelter Genauigkeit

  • Datum

  • Uhrzeit

  • Datum und Uhrzeit

  • Text

Definition der Geometrie

Für die Geometriedefinition haben Sie die folgenden Optionen:

  • radioButtonOnPunktkoordinaten: neben einem X-Feld und einem Y-Feld können Sie optional auch ein Z-Feld (für 3-dimensionale Daten) und ein M-Feld (für die Messdimension) an, wenn Ihre Daten diese Felder enthalten. Wenn die Koordinaten als Grad/Minuten/Sekunden definiert sind, aktivieren Sie das Kontrollkästchen checkboxGMS-Koordinaten. Geben Sie das entsprechende Geometrie KBS unter Verwendung des setProjection KBS wählen Werkzeugs an.

  • radioButtonOnWell known text (WKT) Option, wenn die räumlichen Informationen als WKT vorliegen: Wählen Sie das Geometriefeld, das die WKT-Geometrie enthält und wählen Sie den entsprechenden Geometrietyp oder lassen Sie QGIS es automatisch erkennen. Geben Sie das entsprechende Geometrie-KBS mit dem setProjection KBS wählen Werkzeug an.

  • Wenn die Datei keine räumlichen Daten enthält, aktivieren Sie radioButtonOn Keine Geometrie (nur Attributtabelle) und die Daten werden als einfache Tabelle geladen.

Layer-Einstellungen

Zusätzlich können Sie aktivieren:

  • checkboxRäumlichen Index benutzen, um die Leistung der Anzeige und räumlichen Auswahl von Objekten zu verbessern.

  • checkboxUntermengenindex benutzen, um die Leistung von Untermengenfilter zu verbessern (wenn in den Layer-Eigenschaften definiert).

  • checkboxDatei überwachen, um auf Änderungen an der Datei durch andere Anwendungen zu achten, während QGIS läuft.

Klicken Sie am Ende auf Hinzufügen, um den Layer zur Karte hinzuzufügen. In unserem Beispiel wird ein Punkt-Layer namens Elevation zum Projekt hinzugefügt und verhält sich wie jeder andere Layer in QGIS. Dieser Layer ist das Ergebnis einer Abfrage der .csv-Quelldatei (und daher mit dieser verknüpft) und würde :ref:`gespeichert <general_saveas>‘ werden müssen, um einen räumlichen Layer auf der Festplatte zu erhalten.

Beispieldaten

Wenn Sie die Eigenschaften einstellen, wird die Beispieldatenvorschau entsprechend den vorgenommenen Einstellungen aktualisiert.

Auch in der Beispieldatentabelle ist es möglich, die automatisch ermittelten Spaltentypen zu überschreiben.

15.1.3.4. Importieren einer DXF- oder DWG-Datei

DXF und DWG Dateien können durch einfaches Drag-and-Drop aus dem Bedienfeld zu QGIS hinzugefügt werden. Sie werden aufgefordert, die Sublayer auszuwählen, die Sie dem Projekt hinzufügen möchten. Layer werden mit zufälligen Stileigenschaften hinzugefügt.

Bemerkung

Bei DXF-Dateien, die mehrere Geometrietypen (Punkt, Linie und/oder Polygon) enthalten, wird der Name der Layer als <Dateiname.dxf> Entität <Geometrietyp> generiert.

Um die dxf/dwg-Dateistruktur und ihre Symbolik in QGIS beizubehalten, können Sie das spezielle Werkzeug Projekt ► Import/Export ► Layer aus DWG/DXF importieren… verwenden, das Ihnen erlaubt:

  1. Elemente aus der Zeichnungs-Datei in eine GeoPackage-Datenbank importieren.

  2. importierte Elemente zum Projekt hinzufügen.

Im Dialog DWG/DXF Import, um den Zeichnungsinhalt zu importieren:

  1. Geben Sie den Speicherort der Quellzeichnung ein, d.h. die zu importierende DWG/DXF-Zeichnungsdatei.

  2. Geben Sie das Koordinatenbezugssystem der Daten in der Zeichnungsdatei an.

  3. Geben Sie den Speicherort des Zielpakets an, d.h. die GeoPackage-Datei, in der die Daten gespeichert werden. Wenn eine bestehende Datei angegeben wird, wird diese überschrieben.

  4. Wählen Sie die Art des Imports von Blöcken mit der entsprechenden Auswahlliste:

    • Blockgeometrien expandieren: importiert die Blöcke in der Zeichnungsdatei als normale Elemente.

    • Blockgeometrien expandieren und Einfügepunkte erzeugen: importiert die Blöcke im Teilbild als normale Elemente und fügt den Einfügepunkt als Punkt-Layer hinzu.

    • Nur Einfügepunkte erzeugen: fügt den Blockeinfügepunkt als Punkt-Layer hinzu.

  5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Kurven verwenden, um die importierten Layer zu einem gekrümmten Geometrietyp zu machen.

  6. Verwenden Sie die Schaltfläche Importieren, um die Zeichnung in die Ziel-GeoPackage-Datei zu importieren. Die GeoPackage-Datenbank wird automatisch mit dem Inhalt der Zeichnungsdatei befüllt. Je nach Größe der Datei kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen.

Nachdem die .dwg oder .dxf Daten in die GeoPackage Datenbank importiert worden sind, wird der Rahmen in der unteren Hälfte des Dialogs mit der Liste der Layer aus der importierten Datei gefüllt. Dort können Sie auswählen, welche Layer dem QGIS-Projekt hinzugefügt werden sollen:

  1. Legen Sie oben einen Gruppennamen fest, um die Zeichnungsdateien im Projekt zu gruppieren. Standardmäßig ist dies der Dateiname der Quellzeichnungsdatei.

  2. Markieren Sie Layer, die angezeigt werden sollen: Jeder ausgewählte Layer wird zu einer Ad-hoc-Gruppe hinzugefügt, die Vektorlayer für die Punkt-, Linien-, Beschriftungs- und Flächenobjekte des Zeichnungslayers enthält. Der Stil der Layer ähnelt dem Aussehen, das sie ursprünglich in *CAD hatten.

  3. Wählen Sie, ob der Layer beim Öffnen sichtbar sein soll.

  4. Wenn Sie die Option checkbox Layer zusammenführen aktivieren, werden alle Layer in einer einzigen Gruppe zusammengefasst.

  5. Drücken Sie OK, um die Layer in QGIS zu öffnen.

../../../_images/dwg_dxf_import_dialog.png

Abb. 15.10 Importdialog für DWG/DXF-Dateien

15.1.3.5. OpenStreetMap-Vektordaten importieren

Das OpenStreetMap-Projekt ist beliebt, weil in vielen Ländern keine freien Geodaten wie digitale Straßenkarten verfügbar sind. Ziel des OSM-Projekts ist es, aus GPS-Daten, Luftaufnahmen und lokalem Wissen eine frei editierbare Weltkarte zu erstellen. Um dieses Ziel zu unterstützen, bietet QGIS Unterstützung für OSM-Daten.

Mit dem Browser Bedienfeld können Sie eine .osm Datei in die Kartenansicht laden. In diesem Fall erhalten Sie einen Dialog zur Auswahl von Unterebenen basierend auf dem Geometrietyp. Die geladenen Layer enthalten alle Daten des Geometrietyps aus der .osm-Datei und behalten die Datenstruktur der osm-Datei bei.

15.1.3.6. SpatiaLite-Layer

addSpatiaLiteLayer Wenn Sie zum ersten Mal Daten aus einer SpatiaLite-Datenbank laden, beginnen Sie mit:

  • Klicken auf die Schaltfläche addSpatiaLiteLayer SpatiaLite Layer hinzufügen in der Werkzeugleiste

  • Auswahl der Option addSpatiaLiteLayer SpatiaLite-Layer hinzufügen… aus dem Menü Layer ► Layer hinzufügen

  • oder durch Eingabe von Strg+Umschalt+L

Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie entweder eine Verbindung zu einer SpatiaLite-Datenbank herstellen können, die QGIS bereits bekannt ist (die Sie aus dem Dropdown-Menü auswählen), oder eine neue Verbindung zu einer neuen Datenbank definieren können. Um eine neue Verbindung zu definieren, klicken Sie auf Neu und verwenden Sie den Dateibrowser, um auf Ihre SpatiaLite-Datenbank zu zeigen, die eine Datei mit der Erweiterung .sqlite ist.

QGIS unterstützt auch editierbare Ansichten in SpatiaLite.

15.1.3.7. GPS

Es gibt viele verschiedene Datenformate zum Speichern von GPS-Daten. Das von QGIS unterstützte Format ist GPX (GPS eXchange format), ein Standardformat, welches Wegpunkte, Routen und Spuren in einer Datei enthalten kann.

Verwenden Sie die Schaltfläche Browse, um die GPX-Datei auszuwählen, und verwenden Sie dann die Kontrollkästchen, um die Objekte auszuwählen, die Sie aus dieser GPX-Datei laden möchten. Jedes Objekt wird in einen eigenen Layer geladen.

Mehr über GPS- Datenbearbeitung unter Arbeiten mit GPS Daten.

../../../_images/gps_datasource.png

Abb. 15.11 Dialog GPS-Daten laden

15.1.3.8. GRASS

Die Arbeit mit GRASS-Vektordaten wird im Abschnitt GRASS GIS Integration beschrieben.

15.1.4. Das Bedienfeld für die Suche nach Layer-Metadaten

Standardmäßig kann QGIS die Layer-Metadaten von den Verbindungen oder Datenanbietern abrufen, die die Speicherung von Metadaten erlauben (mehr Details zu Metadaten in der Datenbank speichern). Das Bedienfeld Metadatensuche erlaubt es, die Layer nach ihren Metadaten zu durchsuchen und sie dem Projekt hinzuzufügen (entweder mit einem Doppelklick oder mit der Schaltfläche Hinzufügen). Die Liste kann gefiltert werden:

  • nach Text, unter Beobachtung einer Reihe von Metadateneigenschaften (Kennung, Titel, Zusammenfassung)

  • nach räumlicher Ausdehnung, unter Verwendung der aktuellen :ref:`Projektausdehnung <project_full_extent> ` oder der Kartenansicht

  • durch den Layer (Geometrie) Typ

Bemerkung

Die Quellen der Metadaten werden durch ein Schicht-Metadaten-Provider-System implementiert, das durch Plugins erweitert werden kann.

../../../_images/layer_metadata_search_panel.png

Abb. 15.16 Suchfeld für Layer-Metadaten

15.1.5. Eigene QGIS Formate

QGIS bietet zwei eigene Formate an:

15.1.6. QLR - QGIS Layer Definitionsdatei

Layer-Definitionen können als Layer Definitionsdatei (QLR - .qlr) mit :menuselection:` Export –> Als Layerdefinitionsdatei speichern…` im Layer-Kontextmenü gespeichert werden.

Das QLR-Format ermöglicht es, „vollständige“ QGIS- Layer mit anderen QGIS-Nutzern zu teilen. QLR-Dateien enthalten Links zu den Datenquellen und alle QGIS-Stilinformationen, die für die Gestaltung des Layers erforderlich sind.

QLR-Dateien werden im Browser-Bedienfeld angezeigt und können verwendet werden, um Layer (mit ihren gespeicherten Stilen) zum Layer-Bedienfeld hinzuzufügen. Sie können QLR-Dateien auch per Drag & Drop aus dem Systemdateimanager auf die Kartenansicht ziehen.

15.1.7. Verbindung zu Webdiensten

Mit QGIS können Sie Zugang zu verschiedenen Arten von OGC-Webdiensten (WM(T)S, WFS(-T), WCS, CSW, …) erhalten. Dank QGIS Server können Sie solche Dienste auch veröffentlichen. QGIS Server Anleitung/Handbuch enthält Beschreibungen dieser Möglichkeiten.

15.1.7.1. Verwendung von Vector Tiles-Diensten (Vektorkacheln)

Vektorkachel-Services können über die Registerkarte Vektorkacheln des Datenquellenverwaltung-Dialogs oder das Kontextmenü des Eintrags Vector Tiles im Browser-Bedienfeld hinzugefügt werden. Dienste können entweder eine Neue allgemeine Verbindung… oder eine Neue ArcGIS-Vektorkacheldienst-Verbindung… sein.

Sie richten einen Dienst ein, indem Sie ihn hinzufügen:

  • einen Namen

  • die URL: vom Typ http://example.com/{z}/{x}/{y}.pbf für generische Dienste und http://example.com/arcgis/rest/services/Layer/VectorTileServer für ArcGIS-basierte Dienste. Der Dienst muss Kacheln im Format .pbf bereitstellen.

  • das Feld checkbox:guilabel:`Minimale Zoomstufe“ und die checkbox:guilabel:`Maximale Zoomstufe“. Vektor-Kacheln haben eine Pyramidenstruktur. Mit diesen Optionen haben Sie die Möglichkeit, einzelne Ebenen aus der Kachelpyramide zu erzeugen. Diese Layer werden dann zum Rendern der Vektorkachel in QGIS verwendet.

    Bei der Mercator-Projektion (die von OpenStreetMap Vector Tiles verwendet wird) stellt die Zoomstufe 0 die gesamte Welt im Maßstab 1:500.000.000 dar. Zoomstufe 14 entspricht dem Maßstab 1:35.000.

  • eine Stil-URL: eine URL zu einer MapBox GL JSON Stil-Konfiguration. Falls angegeben, wird dieser Stil immer dann angewendet, wenn die Layer der Verbindung zu QGIS hinzugefügt werden. Im Falle von Arcgis Vektor-Kachel-Service-Verbindungen überschreibt die URL die in der Serverkonfiguration angegebene Standard-Stilkonfiguration.

  • die Authentifizierung-Konfigurationen, falls erforderlich

  • einen Referer

Abb. 15.17 zeigt den Dialog mit der Konfiguration des MapTiler planet Vector Tiles-Dienstes.

../../../_images/vector_tiles_maptilerplanet.png

Abb. 15.17 Vector Tiles - Maptiler Planet Konfiguration

Konfigurationen können in einer .XML-Datei (Speichern) über den Eintrag Vektorkacheln im Datenquellenmanager-Dialog oder dessen Kontextmenü im Browser- Bedienfeld gespeichert werden. Ebenso können sie aus einer Datei (Laden) hinzugefügt werden.

Sobald eine Verbindung zu einem Vektorkacheldienst hergestellt ist, ist es möglich:

  • Bearbeiten der Verbindungseinstellungen der Vektorkacheln

  • Entfernen der Verbindung

  • Klicken Sie im Browser Bedienfeld mit der rechten Maustaste auf den Eintrag und Sie können auch:

    • Layer zu Projekt hinzufügen; ein Doppelklick fügt auch den Layer hinzu

    • Sehen Sie sich die Layereigenschaften… an und erhalten Sie Zugriff auf Metadaten und eine Vorschau auf die vom Dienst bereitgestellten Daten. Weitere Einstellungen sind verfügbar, wenn der Layer in das Projekt geladen wurde.

15.1.7.2. Verwendung von XYZ Tile-Diensten

XYZ-Kacheldienste können über die Registerkarte addXyzLayer XYZ des Datenquellenverwaltung-Dialogs oder über das Kontextmenü des Eintrags XYZ Tiles im Browser Bedienfeld hinzugefügt werden. Standardmäßig bietet QGIS einige Standard- und gebrauchsfertige XYZ-Kacheldienste an:

  • xyz Mapzen Global Terrain, die einen sofortigen Zugriff auf globale DEM-Quellen für die Projekte ermöglicht. Weitere Details und Ressourcen unter https://registry.opendata.aws/terrain-tiles/

  • xyz OpenStreetMap, um auf die 2D-Weltkarte zuzugreifen. Abb. 15.18 zeigt den Dialog mit der Konfiguration des OpenStreetMap XYZ Kacheldienstes.

Um einen neuen Dienst hinzuzufügen, drücken Sie Neu (bzw. Neue Verbindung auf dem Bedienfeld des Browsers) und geben Sie ein:

../../../_images/xyz_tiles_dialog_osm.png

Abb. 15.18 XYZ Tiles - OpenStreetMap Konfiguration

  • einen Namen

  • die URL, Sie können http://example.com/{z}/{x}/{y}.png oder file:///local_path/{z}/{x}/{y}.png hinzufügen

  • die Authentifizierung-Konfigurationen, falls erforderlich

  • die Min. Zoomstufe und Max. Zoomstufe

  • einen Referer

  • die Kachelauflösung: mögliche Werte sind Unbekannt (nicht skaliert), Standard (256x256 / 96DPI) und Hoch (512x512 / 192DPI)

  • Interpretation: konvertiert WMTS/XYZ-Rasterdatensätze in einen Raster Layer vom Typ Single Band Float nach einem vordefinierten Kodierungsschema. Unterstützte Schemata sind Default (es wird keine Konvertierung durchgeführt), MapTiler Gelände RGB und Terrarium Gelände RGB. Der ausgewählte Konverter wandelt die RGB-Quellwerte in Float-Werte für jedes Pixel um. Sobald der Layer geladen ist, wird er als ein einbandiger Fließkomma-Raster-Layer dargestellt, der mit dem in QGIS üblichen Raster Renderer gestaltet werden kann.

Drücken Sie OK, um die Verbindung herzustellen. Danach ist es möglich:

  • Hinzufügen des neuen Layers zum Projekt; er wird mit dem in den Einstellungen angegebenen Namen geladen.

  • Bearbeiten der XYZ-Verbindungseinstellungen

  • Entfernen der Verbindung

  • Klicken Sie im Browser Bedienfeld mit der rechten Maustaste auf den Eintrag und Sie können auch:

    • Layer exportieren… ► In Datei, Speichern als Raster

    • Layer zu Projekt hinzufügen; ein Doppelklick fügt auch den Layer hinzu

    • Sehen Sie sich die Layereigenschaften… an und erhalten Sie Zugriff auf Metadaten und eine Vorschau auf die vom Dienst bereitgestellten Daten. Weitere Einstellungen sind verfügbar, wenn der Layer in das Projekt geladen wurde.

Konfigurationen können über den Eintrag XYZ im Dialog Datenquellenverwaltung oder dessen Kontextmenü im Browser Bedienfeld in einer .XML-Datei (Speichern) gespeichert werden. Ebenso können sie aus einer Datei hinzugefügt werden (Laden).

Die XML-Datei für OpenStreetMap sieht wie folgt aus:

<!DOCTYPE connections>
<qgsXYZTilesConnections version="1.0">
  <xyztiles url="https://tile.openstreetmap.org/{z}/{x}/{y}.png"
   zmin="0" zmax="19" tilePixelRatio="0" password="" name="OpenStreetMap"
   username="" authcfg="" referer=""/>
</qgsXYZTilesConnections>

Tipp

Laden von XYZ-Kacheln, ohne eine Verbindung herzustellen

Es ist auch möglich, XYZ-Kacheln zu einem Projekt hinzuzufügen, ohne die Verbindungseinstellungen in Ihrem Benutzerprofil zu speichern (z. B. für einen Datensatz, den Sie nur einmal benötigen). In der Registerkarte Datenquellenverwaltung ► XYZ bearbeiten Sie alle Eigenschaften in der Gruppe Verbindungsdetails. Das obige Feld Name sollte sich in Benutzerdefiniert ändern. Drücken Sie Hinzufügen, um den Layer in das Projekt zu laden. Sie wird standardmäßig als XYZ Layer bezeichnet.

Beispiele für XYZ Tile Dienste:

  • OpenStreetMap Monochrome: URL: http://tiles.wmflabs.org/bw-mapnik/{z}/{x}/{y}.png, Min. Zoomstufe: 0, Max. Zoomstufe: 19.

  • Google Maps: URL: https://mt1.google.com/vt/lyrs=m&x={x}&y={y}&z={z}, Min. Zoomstufe: 0, Max. Zoomstufe: 19.

  • Open Weather Map Temperature: URL: http://tile.openweathermap.org/map/temp_new/{z}/{x}/{y}.png?appid={api_key} Min. Zoomstufe: 0, Max. Zoomstufe: 19.

15.1.7.3. Verwendung von ArcGIS REST-Servern

ArcGIS REST Server können über die Registerkarte addAfsLayer ArcGIS REST Server des Datenquellenverwaltung-Dialogs oder über das Kontextmenü des Eintrags ArcGIS REST Servers im Browser-Bedienfeld hinzugefügt werden. Drücken Sie Neu (bzw. Neue Verbindung) und geben Sie ein:

  • einen Namen

  • die URL

  • eine Community-Endpunkt-URL

  • eine Inhalt-Endpunkt-URL

  • die Authentifizierung-Konfigurationen, falls erforderlich

  • einen Referer

Bemerkung

ArcGIS Feature Service-Verbindungen, für die entsprechende Portal-Endpunkt-URLs festgelegt wurden, können im Bedienfeld des Browsers nach Inhaltsgruppen durchsucht werden.

Wenn für eine Verbindung die Portal-Endpunkte festgelegt sind, wird beim Aufklappen der Verbindung im Browser ein Ordner „Gruppen“ und „Dienste“ angezeigt, anstatt der vollständigen Liste der Dienste, die normalerweise angezeigt wird. Wenn Sie den Ordner „Gruppen“ ausklappen, wird eine Liste aller Inhaltsgruppen angezeigt, in denen der Benutzer Mitglied ist, und jede dieser Gruppen kann ausgeklappt werden, um die zu dieser Gruppe gehörenden Dienste anzuzeigen.

Konfigurationen können über den Eintrag ArcGIS REST Server im Dialog Datenquellenmanager in einer .XML-Datei gespeichert werden (Speichern `). Ebenso können sie aus einer Datei (:guilabel:`Laden) hinzugefügt werden.

Sobald eine Verbindung zu einem ArcGIS REST Server hergestellt ist, ist es möglich:

  • Bearbeiten der ArcGIS REST Server Verbindungseinstellungen

  • Entfernen der Verbindung

  • Neu laden der Verbindung

  • einen Filter für die verfügbaren Layer verwenden

  • Auswahl aus einer Liste verfügbarer Layer mit der Option checkboxNur Features anfordern, die sich mit dem aktuellen Ansichtsbereich überschneiden

  • Klicken Sie im Browser Bedienfeld mit der rechten Maustaste auf den Verbindungseintrag und Sie können:

    • Neu laden

    • Verbindung bearbeiten…

    • Verbindung entfernen…

    • Dienstinformationen anzeigen, wodurch der Standard-Webbrowser geöffnet und die Dienstinformationen angezeigt werden.

  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Layer-Eintrag, und Sie können auch:

    • Dienstinformationen anzeigen, wodurch der Standard-Webbrowser geöffnet und die Dienstinformationen angezeigt werden.

    • Layer exportieren… ► In Datei

    • Layer zu Projekt hinzufügen; ein Doppelklick fügt auch den Layer hinzu

    • Sehen Sie sich die Layereigenschaften… an und erhalten Sie Zugriff auf Metadaten und eine Vorschau auf die vom Dienst bereitgestellten Daten. Weitere Einstellungen sind verfügbar, wenn der Layer in das Projekt geladen wurde.

15.1.7.4. Verwendung von 3D-Kacheldiensten

Um eine 3D-Kachel in QGIS zu laden, verwenden Sie die Registerkarte Szene im Dialog Datenquellenverwaltung, die Sie mit dem Befehl addTiledSceneLayer aufrufen.

../../../_images/scene.png

Abb. 15.19 Datenquellenverwaltung - Szene-Reiter

Erstellen Sie eine Neue Cesium 3D Kachelverbindung indem Sie auf Neu klicken. Fügen Sie Name und URL oder eine lokale Tileset-Datei hinzu.

Unterstützung für 3D-Kacheln:

  • Netzwerk-Quelle - http://example.com/tileset.json

  • Lokale Dateien - file:///path/to/tiles/tileset.json

../../../_images/tiled_scene_connection.png

Abb. 15.20 Kachelszenenverbindung

Sie können den Dienst auch über das Browser Bedienfeld hinzufügen.

Nachdem Sie eine neue Verbindung erstellt haben, können Sie den neuen Layer zu Ihrer Karte hinzufügen.

../../../_images/3d_tiles_layer.png

Abb. 15.21 3D-Kachel-Layer - Texturiert